ATUR ALS STAND DER TECHNIK
Gefördertes Forschungsprojekt
Schneidradverklebung und erhöhter Einsatz von Polymeren verursachen extreme Kosten bei vielen Tunnelbauprojekten. Mit dem Projekt ATUR wollen wir eine Testmethode weiterentwickeln, um diese gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Einige Bodenarten entwickeln nach dem Kontakt mit Wasser ein erhebliches Verklebungspotential, wodurch sich die Schneidradöffnungen und der Abbauraum zusetzen können und die Abbauwerkzeuge stark verschlissen werden. Zur Beseitigung der Folgen dieser Verklebungen und des Verschleißes werden langwierige Unterbrechungen des Vortriebes erforderlich, was zu erheblichen Kosten führt.
Nur bei einer rechtzeitigen Untersuchung der anstehenden Böden mit einem geeigneten und einheitlichen Verfahren, kann das Baugrundverhalten zuverlässig prognostiziert werden und die Tunnelbohrmaschinen mit der Entsorgung auf das Verhalten eingestellt werden.
Die BabEng GmbH nimmt dieses enorme Verbesserungspotential zum Anlass einen ursprünglich von Zumsteg und Puzrin (ETH Zürich) konzipierten und anschließend im Rahmen ihrer Doktorarbeit von Dr. Daniela Garroux de Oliveira an der Ruhr Universität Bochum und Queens erweiterten Test (ATUR) bezüglich der Anwendbarkeit breiter aufzustellen. Ziel dabei ist es, ein standardisiertes Verfahren zu erschaffen, welches das Potential hat, zum neuen Stand der Technik für Verklebungsversuche im Vorfeld von maschinellen Tunnelbauprojekten zu werden.
Um diese Ziele zu erreichen, soll ATUR in der Planungsphase mehrerer Großprojekte eingesetzt und erprobt werden.
Äußerst motiviert konnten wir bereits mit ersten Versuchen und der Optimierung des Versuchsaufbau von ATUR starten.
Unser Projekt wird gefördert von der Europäischen Union -
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung